In January 2020, I presented my illustrated short story Plenum as part of my exhibition opening in Kulturzentrum Kukoon. Since I am a member of Kukoon Collective and the weekly meetings consume a lot of time, my idea was to give some fun insights into our structure and methods. The final work is a series of drawings that show the Kukoon members, the place itself and some of the snacks. That night, I presented the story in the way of a comic reading.

Below, you can see some text extracts as well as a small selection of drawings.

Ein Montagvormittag in Bremen-Neustadt. Heute ist mal wieder Kukoon-Plenum. Großplenum. Das bedeutet, dass alle aus dem Kollektiv eingeladen sind .

Da sitzen sie schon! Die Kukoon-Gang. Fast alle sind gekommen. „Guten Morgen, hallo, wie geht‘s, buon giorno und so.“

Christoph stellt die Tagesordnungspunkte vor. Die nennen wir immer TOPs. Die TOPs hat er vorher per Mail rumgeschickt, damit sich alle vorbereiten können. Vorbereitung ist alles!

Heute gibt‘s Eibrötchen mit Remu vom Bäcker gegenüber.

Ich betrachte eines der fünf Quarkbällchen, die ich mitgebracht habe. Fünf Quarkbällchen kosten meistens weniger oder genau so viel wie vier Quarkbällchen.

Ich stelle mir vor, dass die Pflegetaube ein echter Rowdy ist und allerlei Unfug in Julias Zimmer anstellt.

Birger hat einen lässigen Pulli, denke ich. Er surft bisschen im Internet, ich kann‘s ihm nicht verübeln. Vielleicht googelt er das Wort „Besprechung“.

OK, weiter geht‘s! Es sind schon 20 Minuten rum! Es geht weiter mit der Besprechung der Besprechung.

Enno und Moritz trinken Kaffee und unterhalten sich, bestimmt über was Politisches. Ich trinke lieber keinen Kaffee, davon werde ich noch zappeliger.

Felix ruht sich mal wieder in der Kinderecke aus. Manchmal denke ich, wir haben die nur für ihn. Wäre auch OK.

Am Ende des Plenums sind wir alle müde aber zufrieden. Mein Bauch ist voll. „Danke an uns!“